Beim ersten Hören dachte ich mir, dass diese CD einfach eine gelungene Deutschpunk Platte ist. "Gelungen", nicht mehr und nicht weniger. Beim zweiten und dritten und jedem weiteren mal hören jedoch sind mir zunehmend die wunderbaren Texte der vier Jungs aus Koblenz aufgefallen. Die meisten Texte auf der Platte sind mehr als einfach nur Songtexte, viel mehr. Es sind Gedichte, lyrische Höchstleistungen verpackt in angenehmer, gut verständlicher Sprache untermauert von "gelungenen" Punkrockklängen. Die Texte sprechen verschiedenste Themen wie Gott, Tod, Politik, und noch einige mehr an, dies aber nicht auf herkömmliche Art und Weise sondern in bereits erwähnter Brillianz. Wie oben schon gesagt spielen die bekennenden St. Pauli Fans einen sehr guten, aber nicht außergewöhnlichen Punkrock. Die Texte sind dafür, und nun beton ich es zum zigsten mal, umso außergewöhnlicher. Wer Punk-Hymnen, Parolen oder einfach nur Mitgröhl-Lieder sucht sucht auf dieser CD vergeblich, auch lässt sich außer vielleicht dem Titelsong "Und die Hoffnung stirbt zuletzt" kein wirkliches Highlight auf der CD ausmachen, was aber nicht bedeutet, das keine guten Lieder auf der CD sind, sondern dass eigentlich alle Lieder auf der CD gut sind. Die Welt hat der Dicke Polizist mit diesem Album sicher nicht verändert aber zum nachdenken haben die Texte doch angeregt.
1. Punkrocksong
2. Lieber Gott
3. Kleinstadtrevolution
4. Freifahrt ohne Ziel
5. Wir sind wieder da
6. Großstadtfenster
7. Farben
8. Deutschland
9. Komm zurück
10. ...und die Hoffnung stirbt zuletzt
11. Nur ein Lied
12. Heute und morgen
13. Ende der Zeit
14. Schöne Grüße
15. Ein allerletztes Mal
16. Keine Stunde
17. Gesichter voller Trauer / Requiem